Der Klimawandel und dessen Auswirkungen sind mittlerweile so spürbar wie noch nie. Wenig verwunderlich ist es da, dass der Ruf nach mehr Umweltverträglichkeit und nachhaltigkeit immer lauter wird. Diesen Druck spürt man seit einiger Zeit auch in der Baubranche, die zunehmend in der Kritik steht. Klarer politischer Aufruf: Energieeffizienter und ökologisch nachhaltiger bauen! Aber solche Bauvorhaben werden schnell kostspielig. Wie sie dennoch finanziert werden können und welche Fördermittel für Unternehmen hierfür zur Verfügung stehen, soll dieser Artikel aufzeigen.
Fördermittel für Unternehmen: Welche Möglichkeiten gibt es?
Fördermittel für Unternehmen bieten eine wertvolle Unterstützung, um ambitionierte Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit zu realisieren und finanzielle Hürden zu überwinden. Denn viele Betriebe möchten ihre Vision für mehr Nachhaltigkeit gerne umsetzen, stoßen dabei aber häufig an ihre finanziellen Grenzen. Ökologische und energieeffiziente Bauprojekte sind vergleichsweise teuer und können daher oft den eigenen finanziellen Rahmen sprengen. Kein Wunder also, dass viele kleine und mittelständische Betriebe erstmal davor zurückschrecken, diesen Weg zu gehen. Dabei lohnt es sich, denn durch solche Vorhaben kann langfristig viel Geld eingespart werden. So lässt sich der Energieverbrauch beispielsweise durch effizientere und sparsamere Baumaschinen oder eine bessere Dämmung merklich reduzieren. Um solche Maßnahmen umzusetzen und Unternehmen, die nachhaltiger agieren möchten, zu unterstützen, gibt es verschiedene Fördermittel für Unternehmen. Grob lassen sie sich in zwei Kategorien unterteilen:
- Staatliche Fördermittel, bei denen die Gelder aus dem Haushalt stammen und über Steuern finanziert werden
- Private Fördermittel, bei denen es sich nicht um staatliche Gelder handelt
Hinsichtlich der verfügbaren Fördermittel für Unternehmen ist zu beachten, dass auf staatlicher Seite eine Vielfalt an Finanzierungsmöglichkeiten besteht, die auf EU-, Bundes-, Landes- oder Kommunalebene abgerufen werden können. Staatliche Zuschüsse müssen in der Regel direkt bei der jeweils zuständigen Behörde beantragt werden, beispielsweise der EIB (Europäische Investitionsbank).
Hier finden Betriebe auch eine Übersicht der einzelnen Förderungen sowie zugehörige Formulare. Bei staatlichen Geldern handelt es sich meist um Zuschüsse, die nicht zurückbezahlt werden müssen. Neben der staatlichen Förderung gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten wie geförderte Refinanzierungen, die im Gegensatz dazu in der Regel zurückgezahlt werden müssen. Hierbei profitieren Unternehmer zum Beispiel von günstigen Zinsen über einen längeren Zeitraum, wenn sie ein Globaldarlehen oder einen Programmkredit aufnehmen. Um einen solchen geförderten Finanzrahmen zu besagten Konditionen zu erhalten, müssen allerdings bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Manchmal kann es außerdem notwendig sein, staatliche und nicht-staatliche Fördermittel für Unternehmen mit weiteren Finanzierungsprodukten wie leasing, Investitionskrediten, Mietkauf oder Sale-and-lease-back zu kombinieren.
Viele Fördermöglichkeiten, doch welche eignet sich wofür?
Die zahlreichen Möglichkeiten, das eigene Bauvorhaben fördern zu lassen, sind erstmal gut, denn viele Optionen ermöglichen eine individuelle Lösung für jeden Betrieb und jedes Projekt. Zudem bietet es zusätzlich Sicherheit, neben Fördergeldern die eigene finanzierung bei Bedarf noch mit weiteren Finanzprodukten absichern zu können. Die Antwort auf die Frage, welche Fördermöglichkeit für das jeweilige Vorhaben geeignet ist, hängt stark von den individuellen Gegebenheiten des Projektes ab und erfordert eine gründliche Analyse der spezifischen Anforderungen und Fördermöglichkeiten.
Welche Kombination passt für das eigene Bauvorhaben?
Ob und was überhaupt förderungsberechtigt ist oder ob die Vorgaben erfüllt sind, um eine geförderte Refinanzierung zu erhalten, ist nicht immer einfach. Ebenso wenig, wie den Überblick darüber zu behalten, welcher Zuschuss aus welchem Topf bei welcher politischen Stelle beantragt werden muss.
Auch das trägt dazu bei, dass viele Betriebe ökologische Bauprojekte scheuen. Gut, dass es hierfür Beratungsstellen gibt, die sich mit den einzelnen Fördermitteln für Unternehmen auskennen. Dort werden betriebsspezifisch und fallspezifisch Förderkonzepte erarbeitet , mit denen sich nachhaltiges Bauen realisieren lässt. Eine genaue Betrachtung des eigenen Bauprojekts und seiner förderungsfähigen Aspekte ist also unabdingbar, um staatliche und nicht-staatliche Fördermöglichkeiten in Anspruch zu nehmen. Hierbei kann eine Beratungsstelle hilfreich sein, die Unternehmen und Bauprojekte analysiert und individuell zugeschnittene Konzepte erstellt. Außerdem liefert eine Beratung Antworten auf alle Fragen rund um die jeweiligen Fördermittel für Unternehmen.