Zukunft der EEG Förderung Windkraft

Die EEG-Förderung „Windkraft“ läuft nach 20 Jahren aus

Der Anteil an Strom aus erneuerbaren Energieträgern beträgt in Deutschland mittlerweile rund 37%. Bis 2050 soll der Anteil auf über 80% steigen. Einen immer größer werdenden Anteil an der Versorgung mit erneuerbarer Energie macht in Deutschland die Windkraft aus. Die EEG-Förderung Windkraft besteht seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000. Das EEG legt die Förderung aller erneuerbaren Energien fest. Im Jahr 2020 soll die EEG-Förderung für viele Windkraftanlagen auslaufen. Experten sehen darin Gefahren für die , Anlagenbetreiber sehen sich mit wirtschaftlichen Herausforderungen bezüglich der Windstrom Direktvermarktung konfrontiert. Fakt ist, dass die Bundesrepublik zur Erreichung der für 2050 festgelegten Ziele, in einem windreichen Land wie Deutschland, auf wirtschaftliche Windkraftanlagen angewiesen ist.

Windenergie in Deutschland

Windenergie nimmt im deutschen Strommix eine zentrale Rolle ein. Vor allem im windreichen Norden der Bundesrepublik sind die Windkraftanlagen nicht mehr aus dem Landschaftsbild wegzudenken. Dabei unterscheidet man zwischen an Land befindlichen Windkrafträder (onshore) und solchen, die im Wasser, vorwiegend an den Ost- und Nordseeküsten stehen (Offshore). Durch den Wechsel zum Ausschreibungssystem bei der EEG-Förderung Windkraft ist das Jahr 2017 das bisher erfolgreichste für die Branche. Insgesamt produzierten on- und offshore Windanalgen zusammen rund 55600 Megawatt emissionsfreien Strom. Damit trägt die Windkraft einen Anteil von knapp 19% zur deutschen netto Stromproduktion bei. Damit produziert Deutschland europaweit am meisten Strom durch Windräder, nicht zuletzt aufgrund der EEG-Förderung für Windkraft. Entsprechend steigt die Anzahl der Anbieter, die grüne Produkte mit Herkunftsnachweisen für Ökostrom aus regenerativen Energiequellen anbieten.

Das EEG und die Windstrom-Direktvermarktung

Im Laufe der Energiewende hat die Bundesregierung Die EEG-Förderung mehrfach angepasst – zuletzt 2017. Laut dem EEG werden alle erneuerbaren Energien durch die Auszahlung einer Marktprämie oder einer Einspeisevergütung gefördert. Ziel dieser Maßnahme ist es, einen finanziellen Anreiz für Stromversorger- und Erzeuger zu schaffen, mehr emissionsfreie, zu produzieren beziehungsweise in das einzuspeisen.

Seit 2014 wird EEG geförderter Strom grundsätzlich per Direktvermarktung gehandelt. Das bedeutet, dass entweder der Anlagenbetreiber selbst seinen Strom verkauft oder spezielle Dienstleister die EEG-Windstrom Direktvermarktung übernehmen. Zusätzlich zu dem am Strommarkt erzielten Preis, erhält der Anlagenbetreiber entsprechend der EEG-Förderung Windkraft eine Marktprämie. Diese Förderung ist an spezielle Anforderungen geknüpft. So muss der gehandelte Strom beispielsweise in einem Bilanzkreis bilanziert werden, in dem ausschließlich Strom aus der EEG geförderten Direktvermarktung bilanziert wird. Mit Inkrafttreten des EEG 2017 legt ein Ausschreibungsverfahren die Höhe der Förderung pro kWh Windstrom fest. Ausschließlich für Analgen, die vor dem 1. Januar 2017 genehmigt und vor dem 1. Januar 2019 in Betrieb genommen werden, gibt es eine Übergangsregelung, die feste Förderbeträge vorsieht.

Im Falle einer Einspeisevergütung, überlässt der Analgenbetreiber seinen Strom dem Übertragungsnetzbetreiber, der diesen dann an der Börse handelt. Unabhängig von dem dort erzielten Preis, erhält der Analgenbetreiber eine festgelegte Einspeisevergütung.

Ende der EEG-Förderung „Windkraft“ 2020

Die EEG-Förderung Windkraft läuft mit Beginn im Jahr 2020 stufenweise aus. Experten befürchten, dass ein Großteil der Windräder in Deutschland dadurch ins Straucheln geraten könnten. Einige Windkraftanlagen verlieren ab Januar 2020 zwar ihre EEG-Förderung, aber nicht ihre Betriebserlaubnis. Das muss sich allerdings für die Anlagenbetreiber lohnen. Besonders bei älteren Windrädern, die ihre EEG-Förderung für Windkraft noch mit D-Mark ausgezahlt bekommen haben, steht die zukünftige Wirtschaftlichkeit in den Sternen. Bei Windrädern gilt, wie bei nahezu allen technischen Anlagen: Je älter, desto wartungsintensiver und folglich teurer sind sie im Betrieb. Bereits jetzt übergeben einige Anlagenbetreiber aufgrund der Einstellung der EEG-Förderung Windkraft ihre Windstrom Direktvermarktung an Dienstleister wie Uniper.

Bei einem derzeitigen von rund 3 Cent pro kWh schätzt der Bundesverband Windenergie, dass bis 2023 rund ein Viertel der Energie aus Windkraft wegfallen könnte. Experten betrachten den Wegfall der EEG-Förderung für Windkraftanalgen als kritischen Faktor für die Energiewende. Das ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass Windkraft derzeit den größten Anteil an emissionsfreier, nachhaltiger Energie in Deutschland liefert. Da die Erzeugung von erneuerbaren Energien überwiegend von geografischen Parametern abhängt, ist nicht davon auszugehen, dass sich die Wichtigkeit der Windkraft in Deutschland verringert oder verschiebt. Biomasse hat nun mal sehr begrenzte Möglichkeiten der Energiegewinnung. Solarstrom ist in vergleichsweise sonnenarmen Regionen ebenfalls auf ein paar Monate begrenzt und der Ausbau von ist zeit- und kostenintensiv.

Letztendlich ist der Strompreis der alles entscheidende Faktor bei der Frage, ob die Windstrom Direktvermarktung für viele Anlagenbetreiber auch in Zukunft noch wirtschaftlich ist. Eine Forderung geht in die Richtung, dass CO2-Zertifikate teurer werden sollen, um die Preise für Strom aus konventionellen Energieträgern zu erhöhen und sich Deutschlands Windräder somit auch in Zukunft weiter drehen.

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