Bei der Makrofotografie werden kleine Motive wie Insekten groß dargestellt.

Makrofotografie: Natur und Umwelt im Blick

In der Fotografie dreht es sich oft um die Frage der Perspektive. Durch die Variation von Faktoren wie Lichtverhältnisse oder Blickwinkel lassen sich vielfältige Aufnahmen von demselben Motiv machen. Auch die Auswahl des Kameraobjektivs beeinflusst das Ergebnisfoto. Die Makrofotografie konzentriert sich darauf, Objekte größer darzustellen, als sie in der Realität sind. Durch die extreme Nahaufnahme in der Makroebene lassen sich Dinge abbilden, die auf den meisten normalen Fotos untergehen. Beispielsweise die Aufnahme eines Schmetterlings oder auch nur Teile davon sowie weitere, sonst sehr kleine Motive eignen sich gut für die Makrofotografie. Jedoch kann auch bei dieser Art der Fotografie auf die Umwelt Rücksicht genommen werden. 

Die wichtigsten Aspekte in der Makrofotografie 

Das richtige Equipment, das es dem Fotografen ermöglicht, eine Makroaufnahme von seinem Motiv zu machen, ist eine essenzielle Voraussetzung. Da die meisten Kameras nicht automatisch im Nahbereich fokussieren können, ist eine Art Lupe notwendig. Spezielle Makroobjektive können einzeln erworben und an der Kamera angebracht werden. Hierbei lohnt sich oft der Kauf von gebrauchtem Kamera-Equipment. Zum einen lassen sich somit Kosten sparen und zum anderen wird bei der Produktion eines Objektivs kein neues CO2 ausgestoßen. 

Neben dem passenden Equipment sind die richtige Technik und Vorbereitung ein wichtiger Bestandteil in der Makrofotografie. Denn die Herausforderung ist es, etwas zu vergrößern und damit Motive abzubilden, die sonst nicht unbedingt gesehen werden. Bei der Fotografie von kleinen Motiven wie Insekten oder Blüten verringert sich die Schärfentiefe, sodass kleine Erschütterungen der Kamera das ganze Bild verfälschen können. Deshalb ist es wichtig, sich im Vorfeld zu überlegen, welche Motive abgebildet werden sollen. 

Es werde Licht

 Die Belichtung des Objektes wirkt sich auf die Bildung von Licht und Schatten aus. Aufgrund des kleinen Aufnahmebereichs in der Makrofotografie sind diese Faktoren verhältnismäßig einfach zu kontrollieren. Hierfür ist kein neues und teures Equipment notwendig, denn bereits eine Taschen- oder Handylampe kann dabei helfen, das Motiv zu belichten. Auch die geeignete Tageszeit und das damit einhergehende natürliche Tageslicht können bei der Belichtung helfen, sodass auf künstliche und stromfressende Lichtquellen verzichtet werden kann. 

Das richtige Motiv 

Darüber hinaus lassen sich bei der Makrofotografie vielfältige Bilder von demselben Motiv erstellen, indem die Perspektive verändert wird. Ebenso kann auch der Fokus auf ein anderes Detail gelegt werden. Insbesondere bei der Food-Fotografie ergeben sich bei Änderung der Perspektive viele unterschiedliche Bildvariationen. Da man sich nur auf einen kleinen Bereich konzentriert, lassen sich vor allem für die Makrofotografie unendlich viele Motive bereits zu Hause oder direkt vor der Haustür finden. Neben der Food-Fotografie lohnt es sich auch einen Blick in die Natur zu werfen. Morgentau auf frischem Gras oder blühendes Moos sind nur einige der unzähligen Motive, die sich in der Natur entdecken lassen. Es sind also keine Grenzen gesetzt, sodass in der Welt der Makrofotografie fast jede kreative Fotoidee umgesetzt werden kann.

Ruhe und Geduld zahlen sich aus 

Bei der Makrofotografie können bereits kleine Erschütterungen der Kamera das Foto unscharf machen. Folglich ist ein stabiler Aufbau des Equipments essenziell, um die Kamera ruhig halten zu können. Dies wird wichtiger, je länger die verwendete Verschlusszeit ist. Des Weiteren können sich einige Motive bewegen. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Insekten fotografiert werden oder wenn es draußen windig ist. Hier ist Geduld gefragt und der Wille, Aufnahmen zu wiederholen, bis der perfekte Schuss gelingt. Vor allem bei Aufnahmen in der Natur lohnt es sich, auf die passende Kleidung zurückzugreifen. Nicht selten werden die Klamotten schmutzig, wenn nur im Liegen die perfekte Aufnahme einer Ameisenstraße gelingt.  

Übung macht den Meister. Aufgrund der vielfältigen veränderbaren Faktoren wie Schärfe, Abstand, Belichtung und Motive, lohnt es sich, verschiedene Einstellungen und Techniken bei der Makrofotografie auszuprobieren. 

Aspekte der umweltfreundlichen Makrofotografie 

Nicht nur aus Gründen des Umweltschutzes, sondern auch zur Vermeidung allzu hoher Kosten lohnt es sich, das Thema Nachhaltigkeit bei der Fotografie zu beachten. Der Kauf von gebrauchten Kameras oder Objektiven im Gegensatz zu neuem und teurem Equipment sind Möglichkeiten für nachhaltiges Handeln im Bereich der Fotografie. Auch die Konzentration auf Motive im lokalen Umfeld fällt bei der Makrofotografie nicht schwer, da sich mittels verschiedener Perspektiven auf ein Objekt viele abwechslungsreiche Fotos erstellen lassen. Die Verwendung von wiederaufladbaren Batterien und das Abschalten der elektrischen Geräte, wenn sie nicht benutzt werden, sind ebenfalls nachhaltige Ansätze, die nicht nur für die Makrofotografie bedeutend sind. 

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