Durch das Operate Leasing kann das Klima geschützt werden, da das Leasinggut vom Leasinggeber instand gehalten wird, damit es weiterverleast werden kann.

Mit Operate Leasing das Klima schützen

ist im Zusammenhang mit dem Auto-Leasing als Finanzierungsform in der Umgangssprache weit verbreitet. Doch was steckt hinter dem Operate Leasing und wo liegen dabei die Unterschiede zum herkömmlichen Finanzierungsleasing? Und wie trägt das Operate Leasing einen großen Teil zum Klimaschutz bei?  

Flexibel und kürzerer zeitlicher Rahmen beim Operate Leasing 

Beim Operate Leasing wird für gewöhnlich zwischen dem Leasinggeber und dem Leasingnehmer eine relativ kurze Zeitspanne für das Leasing vereinbart. Darüber hinaus sind auch die Kündigungsfristen von vorneherein allgemein flexibler. Beide Vertragsseiten sind leicht anpassbar im Gegensatz zur bekannten Finanzierungsform des Finanzierungsleasings. Anders als beim klassischen Leasing wird beim Operate Leasing kein finaler Kauf nach der Leasingzeit durch den Leasingnehmer angestrebt. Vielmehr geht es um die „operative“ Nutzung des Leasinggutes. Der Gebrauch des Objektes selbst steht also bei dieser Leasingform stark im Vordergrund und soll durch das Leasingmodell ermöglicht werden. 

Wiederverwendung statt Verschrottung  

Die Idee hinter dem Operate Leasing steht ganz im Zeichen der heute vorherrschenden Sharing Economy. Gebrauchsgüter können von mehreren Personen oder Unternehmen hintereinander in Anspruch genommen werden. Daraus ergibt sich ein ökologischer Vorteil, da die stetige Weitergabe der geleasten Objekte meist zu langen Lebens- und Nutzungszyklen führt. Die Verschrottung wird dabei herausgezögert. Eine Amortisierung wird hier durch den Leasinggeber nicht direkt durch den ersten Kunden angestrebt und das Leasing-Vorhaben kann flexibel längerfristig oder kurzfristig angelegt sein. Normalerweise wird eine eher kürzere Vertragslaufzeit bei mehreren hintereinander folgenden Leasingnehmern und ein abschließender Verkauf durch den Leasinggeber angestrebt.   

Was sind die Vorteile des Leasingnehmers beim Operate Leasing? 

Diese Finanzierungsform eignet sich im Grunde für alle Unternehmen oder Personen, die keinen direkten Eigentumserwerb anstreben, sondern durch die Nutzung selbst einen großen Mehrwert für den Betrieb erlangen. Ein großer Vorteil für den Leasingnehmer besteht darin, dass der Leasinggeber grundsätzlich für alle Instandhaltungs- und Reparaturkosten aufkommen muss. Er steht somit für die störungsfreie Funktionsweise der Leasinggüter ein. Operate Leasing vermeidet für einen Betrieb also nicht nur hohe Anschaffungskosten, sondern minimiert auch ganz beträchtlich das Risiko und verhindert eventuelle Ausfälle. Wirtschaftsgüter, die sich besonders für das Operate Leasing anbieten sind beispielsweise Baumaschinen und Autos, die keine speziellen Sonderanfertigungen sind. Die Besonderheit besteht bei diesen Objekten darin, dass diese sich in aller Regel leicht weiterverleasen lassen als es bei komplexeren Produkten der Fall wäre.  

Flexibilität zur Schonung der Kreditwürdigkeit  

Die Flexibilität, die das Operate Leasing mit sich bringt, erlaubt es dem Leasingnehmer, das Gut wieder zurückzugeben, sobald es nicht mehr genutzt werden kann. Die Leasingkosten werden buchhalterisch als Aufwand gesehen und beeinflussen dadurch nicht die Kreditwürdigkeit des Betriebes.  

Wie kann Operate Leasing die von Betrieben stärken? 

Der Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekt, der von den Kunden heutzutage aktiv nachgefragt und vorausgesetzt wird, kann bei dieser Leasingart von großer Bedeutung sein. Da das wirtschaftliche Risiko weitestgehend beim Leasinggeber liegt, kann das Operate Leasing einem Unternehmen ermöglichen, aus höherpreisigen und dafür umweltschützenden Verfahren und Gerätschaften Nutzen zu ziehen. Dass der Leasinggeber beim Operate Leasing darüber hinaus für die Instandhaltung des Gutes verantwortlich ist, reduziert das Risiko für den Leasingnehmer noch weiter. Hierbei können grüne und nachhaltige Produktionsalternativen für Betriebe entstehen, die sich ohne Operate Leasing so nicht umsetzen ließen. So eröffnet sich die Möglichkeit, auf emissionsarme und umweltfreundliche Betriebsanlagen zu setzen.  

Umweltfreundliches Leasingprinzip 

Das Leasingprinzip selbst ist umweltschonender als das klassische Finanzierungsleasing. Denn es liegt in der Natur des Operate Leasings ganz im Sinne des Leasinggebers, das Gut schonend zu behandeln und bestens instand zu halten. Die Motivation ist hier, es möglichst oft (gewinnbringend) einzusetzen und schlussendlich recyceln oder verkaufen zu können. Denn umso besser das Objekt gepflegt wird, desto positiver entwickelt sich der Produktlebenszyklus. So entsteht bei dieser Finanzierungsform eine klare Win-Win Situation bei der neben Leasinggeber und –nehmer besonders die Umwelt profitiert.  

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